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Die 10 häufigsten Fehler bei der Espresso-Zubereitung

Fehler bei der Zubereitung von Kaffee in einem Buch

Du hast endlich Deine lang ersehnte Espresso-Maschine erhalten. Doch nun schmeckt Dein zuhause zubereiteter Espresso nicht so, wie Du es Dir vorstellst? Wir wollen nicht nur aufzeigen, was Du alles falsch machen, sondern was Du bei der Zubereitung von Espresso besser machen kannst. Wie so häufig sind es auch bei Espresso die kleinen selbstverständlichen Dinge, auf die man nicht achtet… Beachte die folgenden zehn Tipps und Du kannst Dein Espressoerlebnis spürbar steigern. Schmeckt! 

Viel Spaß beim Lesen und Testen!

1.Espresso-Tipps googeln

Vertraue niemals Google Deinen Kaffee an. Niemals!

Vor einigen Jahren waren auch wir neue Heimbarista, die auf Hilfe angewiesen waren. Eine schnelle Google-Suche brachte viele widersprüchliche "Fakten" und Techniken zutage, die unsere Lernprozesse durcheinander brachten. Wir waren teilweise völlig frustriert. Diese Erfahrungen waren ausschlaggebend für uns, neue Heimbarista mit TAZZA zu unterstützen!

Es gibt zwar mehr als einen Weg, Espresso zuzubereiten, aber wir empfehlen, mit konsequenten Grundlagen zu beginnen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Später ist immer noch Zeit, um sich an fortgeschrittene Techniken zur Feinabstimmung heranzuwagen.

2. Verwendung von Kaffee, der nicht frisch geröstet ist

Die Bohne ist die Grundlage für jedes Kaffeegetränk. Deshalb solltest Du beim Kauf von Bohnen immer auf das Röstdatum achten. Grundsätzlich gilt: je frischer, desto besser. Kaffeebohnen verlieren bei Kontakt mit Licht, Luft und Feuchtigkeit schnell an Aroma.

Oftmals wundern wir uns, weshalb neue Heimbaristas viel Geld für neue Maschinen ausgeben, aber dann nicht frisch geröstete Bohnen verwenden.

Wenn kein Röstdatum auf der Tüte steht, sind die Bohnen möglicherweise schon älter. Auf diese Weise fällt nicht auf, wenn Kaffee schon seit längerer Zeit im Warenregal steht. Das ist so, als würde man einen nagelneuen Ferrari kaufen und Benzin mit 81 Oktan verwenden, das man in einer alten Garage gefunden hat.

Daher die Empfehlung, stets "frische" Bohnen zu verwenden, die idealerweise nicht älter als zwei Wochen sind. Wenn Du darauf achtest, wirst Du den Unterschied definitiv schmecken!

Es kommt aber auch auf die richtige Lagerung an. Kaffeebohnen bitte nicht im Kühlschrank lagern! Stattdessen empfiehlt sich eine Licht- und Luftundurchlässige Dose, die kühl und trocken gelagert wird. 

3. Keine Baristawaage im Einsatz

Einige Einsteiger Baristas unterschätzen die Relevanz und Wichtigkeit von Waagen bei der Espresso-Zubereitung.

Viele Probleme, die Neulinge zu Hause haben, entstehen aus einer falschen Dosis des zubereiteten Espressos. Ohne Waage ist die präzise Dosierung von Kaffeemehl nahezu unmöglich. Dabei ist das Verhältnis von Kaffeemehl zu Wasser essentiell für ein optimales Espressoerlebnis.

 Es verursacht zwar etwas mehr Aufwand und dauert ein paar Sekunden länger, dafür lässt sich ein deutlich besserer Kaffee zubereiten und die Abfallmenge wird verringert. Mache das zumindest in den ersten Monaten, bis Du die Grundlagen beherrscht und Dein Rezept auswendig kennst.

4. Inkonsistentes Tampen

Die richtige Tamptechnik ist sehr wichtig. Daher kann ein schöner Tamper aus Holz ein guter Anreiz sein.

Die meisten uns bekannten neuen Baristas sind diesem Problem zum Opfer gefallen. Sie ziehen einen Espresso, der etwas zu schnell herauskommt, also wird fester getampt.
Das ist kein großes Problem, aber es ist nicht richtig. Nur mit gleichmäßigem Druck, der jedes Mal wiederholbar ist, kann man einen guten Espresso zubereiten. Wenn allerdings die Bohnen etwas älter sind und der Espresso zu schnell austritt, solltest Du stattdessen den Mahlgrad etwas feiner einstellen.

Das zweite weitverbreitetste Problem beim Tampen, ist etwas kniffliger, vor allem, wenn zwei Baristas im selben Haus sind!
Meine Frau tampt weicher als ich. Sie stellt den Mahlgrad der Mühle feiner ein, ich stelle ihn dann aber wieder gröber ein…
In diesem Fall ist die Lösung ein kalibrierter Tamper und die Ehe ist gerettet.

5. Hartes oder unbehandeltes Wasser verwenden

98% des Espressos bestehen aus Wasser. Die anderen 2 % sind Verbindungen, die sich im Wasser auflösen. Daher hat Wasser einen entscheidenden Einfluss auf den Geschmack.

Hartes Wasser ist ein absolutes Tabu! Die Espressomaschinen sollten eine lange Lebensdauer haben. Google am besten gar nicht erst nach dem Entkalken einer Espressomaschine, stelle lieber sicher, dass die Maschine gar nicht erst verkalkt. Das Entkalken kann manchmal noch mehr Probleme verursachen als der Kalk selbst.
Versuche stattdessen, die Wasserhärte zwischen 35 und 85 ppm zu halten. Teste Dein Wasser hierzu am Besten alle 3-6 Monate. Denn manchmal schwankt bei kommunalen Wasserquellen die Wasserhärte je nach Jahreszeit.

6. Vernachlässigte Reinigung der Maschine

Kaffee ist ein Lebensmittel. Er kann verrotten und ranzig werden. Wenn das passiert, schmeckt er nicht nur furchtbar, sondern er kann auch gesundheitsschädlich sein. Du würdest ja auch nicht eine alte, halb verfaulte Banane in die Hand nehmen und sagen: "Es ist einfacher sie zu essen."

Ja, es ist einfacher, die Maschine nicht zu reinigen. Aber der Kaffee schmeckt besser, die Maschine hält länger, und Dein Geldbeutel wird es Dir danken.

7. Verwendung von fettarmer Milch

Es ist deutlich schwieriger, fettarme Milch richtig zu verarbeiten bzw. seidig zu schäumen. Der Grund: Es bedarf Fett und Eiweiß, um eine glatte seidige Milch für einen herrlichen Cappuccino herzustellen.
Sicher, einige der besten Baristas in Ihrem örtlichen Café können das auch mit fettarmer Milch. Aber Du liest diesen Artikel vermutlich, da Du erst am Anfang Deiner Barista-Reise stehst.

Wenn Du auf Milch verzichten magst, aber trotzdem eine volle, seidige Tasse möchtest dann empfehlen wir Hafermilchprodukte, wie etwa von Oatly. Sie sind meist sehr kalorienarm, lassen eine schöne Textur erzeugen, schmecken meist großartig und sind vegan.

8. Fehlendes Verständnis für die Brew Ratio

Die Brew Ratio ist Dein Rezept!
Du würdest vermutlich auch nie ein Brot ohne Rezeptvorgabe backen, außer Du kennst Dein Rezept schon auswendig.
Daher solltest Du auch keinen Espresso ohne Rezept zubereiten.

Je nach Vorliebe und Bohnenart empfehlen wir eine Brew Ratio von 1:1 bis 1:2, was bedeutet, dass aus einem Teil Bohnen (bspw. 17g) mit einem bis zwei Teilen Wasser (17g-34g) ein Espresso entsteht.

9. Kein Wasser vor dem Espresso ziehen ausspülen

Für eine gleichmäßige Extraktion ist eine konstante Temperatur unglaublich wichtig. Ein Unterschied von nur wenigen Grad kann dazu führen, dass Dein Espresso unterextrahiert und sauer wird. Spüle daher immer etwas Wasser aus, bevor Du einen Espresso ziehst. So stellst Du sicher, dass alle Komponenten der Maschine die richtige Temperatur haben und zu heißes Wasser im Gruppenkopf den Kaffee nicht verbrennt.

Und wenn wir schon dabei sind, gebe Deiner Maschine immer Zeit, sich gründlich aufzuwärmen. Außerdem empfiehlt sich stets eine vorgewärmte Tasse.

10. Angst vor Entdeckungen

Die Zubereitung von Kaffee und Espresso sollte Spaß machen! Probiere neue Kaffeesorten aus, spiele mit Parametern wie der Brew Ration, dem Mahlgrad und den verschiedenen Röstgraden und Kaffee-Herkunftsländer. Nur so findest Du den für Dich optimalen Espresso.

Trink TAZZA, tu Gutes!

 

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Benedikt Wolf, Gründer von TAZZA Coffee in der ProduktionHey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.