Kaffee mit gesellschaftlichem Mehrwert

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Geschichte des Kaffees

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sehe ich es immer deutlicher. Der morgendliche Kaffee ist bei den allermeisten unverzichtbar und als Ritual nach dem Aufstehen nicht mehr wegzudenken. Die unvergleichlich wohltuende Wirkung von Kaffee ist häufig sogar der Retter eines schlechten Tages. Nichtsdestotrotz beschränkt sich das Wissen über die ominöse Kaffeebohne auf ein Minimum. Gerade weil sich um die Ursprünge des Kaffees zahlreiche Mythen ranken, möchte ich in dieser kurzen Geschichte mit Dir in die Welt des Kaffees eintauchen und Dir die Herkunft und Tradition soweit möglich faktenbasiert näher bringen.

Die Entdeckung der Kaffeepflanze

Was wir heute als „Kaffee“ kennen, leitet sich vom arabischen Begriff „Kahwe“ ( oder „Qahwa“) ab. Kahwe ist weniger als botanischer Terminus aufzufassen, sondern bedeutet eher so viel wie Stärke oder Lebenskraft. Bislang konnten sich Historiker nicht darüber einigen, wie der Mensch zum ersten Mal auf die wundersame Pflanze mit den Kaffeekirschen aufmerksam geworden ist. Die erste Legende stützt sich auf die Beobachtung von Tieren, welche die Kaffeekirschen als Nahrung aufgenommen haben. Unsere Vorfahren könnten diese Verhaltensweise beobachtet und sich ebenfalls angeeignet haben.

Die zweite Legende erzählt von den Hirten in der Provinz Kaffa im äthiopischen Hochland. Dort ansässige Mönche beklagten, ihre Tiere fänden keine keine Ruhe und würden auch nicht die geringsten Anzeichen von Müdigkeit zeigen. Auf der Weide, wo die Tieren grasten, entdeckten die Mönche strauchige Pflanzen, die grünliche, gelbe und rötliche, kleine Früchte trug. Diese kirschenartigen Früchte haben die Münche geernet und daraus einen trinkbaren Aufguss gemacht. Nachdem sie diesen getrunken hatten, konnten diese nachts über ihre Tiere wachen, ohne dabei ein Schlafbedürfnis zu empfinden.

Die dritte von vier Legenden handelt vom Propheten Mohammed. Märchenerzähler aus dem Orient dokumentierten eine Erscheinung des Erzengels Gabriel gegenüber dem schwer erkrankten Mohammed. Bei der Erscheinung hatte der Erzengel Gabriel eine Schale bei sich, in der sich eine dampfende, dunkle Flüssigkeit befand. Nachdem der Prophet Mohammed dieses Getränk zu sich nahm, wurde er umgehend genesen und gewann seine volle Energie zurück. Erst durch diese himmlische Stärkung konnte Mohammed ein überdauerndes, islamisches Reich vereinen. Inwiefern es sich wirklich so zugetragen hat, können wir heute nur mutmaßen.

Als letzte Legende zur Entdeckung unseres geliebten Wachmachers stelle ich dir die Geschichte vom jungen Derwisch mit dem Namen Omar vor. Dieser wurde zuerst verleumdet und anschließend mit seinen Gefährten in eine entfernte Steinwüste verbannt. Am Ende seiner Kräfte angelangt und halb verhungert entdeckte er eine ihm gänzlich unbekannte Strauchpflanze, die gelb-rötlichen Früchte trug. Mit der letzten Kraft hat er diese ernten und essen können und sein Leben nahm eine Kehrtwende. Er kam schnell wieder zu Kräften und erntete weitere dieser magischen Früchte, um sie in die Stadt zurück zu bringen. Dort angekommen war nun jeder Bewohner sehr neugierig und wollte die Frucht unbedingt probieren. Auf diese Weise konnte der junge Omar überzeugen und wurde anschließend mit Ehren überhäuft. Daraufhin entschied sich der Kalif, dem jungen Omar sogar einen eigenen Palast zu schenken.

Ganz egal, an welche der vier Sagen Du nun auch glaubst, fest steht nur folgendes: Die Pflanzengattung Coffea entstammt der tropischen Region in Afrika. Erst durch menschliche Bewegungen konnte sie auf andere Kontinente gelangen, wo sie heute für unsere landwirtschaftliche Nutzung ihren Ursprung hat. 

Das natürlich Verbreitungsgebiet der Arabica Bohne ist das kühle Hochland Äthiopiens sowie das angrenzende Boma-Plateau des Sudans. Schon seit mehreren Jahrhunderten ist die Kaffeebohne dort bestens bekannt und wurde schon früh konsumiert. Schon vor circa 500 Jahren war der Anbau von Kaffeebohnen der Sorte Arabica im Südjemen bekannt. Erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts konnte sich die Pflanze zuerst nach Sri Lanka, Java und Südamerika ausbreiten. Dort wächst und gedeiht die Kaffeesorte in schattigen Wäldern in Höhen von 1.300 bis 1.800 Metern über dem Meeresspiegel.

Auch der Weg der Robusta-Bohne beginnt in Afrika, jedoch erst circa 300 Jahre später. Im Jahre 1889 wurde sie im Kongo entdeckt und bereits zehn Jahre später auf der indonesischen Insel Java zu landwirtschaftlichen Zwecken angebaut. 

Wie der Kaffee es bis in unsere Tassen geschafft hat

Durch Pilger und Reisende verbreitete sich der im Jemen angebaute Kaffee im Orient. Von dort konnte die Kaffeebohne über die Handelsstädte Mekka und Medina schließlich bis nach Ägypten und Asien gelangen und war damit schon fast in Europa angelangt. Zu dieser Zeit war Kaffee eine begehrte und teure Ware und somit nur für das wohlhabende Adelsgeschlecht zugänglich.

Der Handel mit Kaffee erlebte zu Beginn des 17. Jahrhunderts einen sprunghaften Aufschwung. Erst dadurch konnten in den europäischen Metropolstädten die noch heute bekannten Kaffeehäuser entstehen, doch auch diese waren über viele Jahre hinweg nur Reichen vorbehalten. Erst durch den vermehrten Anbau der Kaffeebohne und die zunehmende, weltweite Verbreitung sank deren Preis. Damit konnten sich auch andere Bevölkerungsgruppen das Heißgetränk leisten. 

Heute ist Kaffee der weltweit am meisten gehandelte Rohstoff mit einem Umsatzvolumen von 100 Milliarden US Dollar. Die Entwicklungsländer tragen zu 90 Prozent des Kaffeeanbaus bei, doch der Konsum konzentriert sich vor allem in den Industrienationen, wie bspw. Deutschland und die USA.

Unsere heutige Gesellschaft kann nicht mehr ohne Kaffee

Nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes trinken 86 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland täglich oder mehrmals pro Woche Kaffee. Der durchschnittliche Konsument trinkt damit mehr als 0,4 Liter pro Tag.

Wir kennen es wahrscheinlich alle von unseren Großeltern: Früher war der klassische Filterkaffee voll im Trend. In unserer hektischen Gesellschaft ist Zeit knapp. Das Ergebnis: Einige steigen auf scheinbar preisgünstige und schnell Brühverfahren mit Pads und Kapseln um. Genießer setzen auf den Kaffeevollautomaten oder richtige Espressomaschinen. Diese Maschinen können nicht nur grandiose Kaffeespezialitäten zaubern, sondern werden auch für vielfältige andere Kaffeekreationen eingesetzt. Durch Social Media und moderne Blogs werden die beliebten Klassiker, wie zum Beispiel der Cappuccino und Espresso immer wieder durch neue Trends ergänzt. Heute sind der Cold Brew, Espresso Tonic, aber auch der Flat White voll im Trend.

Wir bei TAZZA bezeichnen uns selbst als Kaffeeenthusiasten. Dabei legen wir ganz besonders Wert auf die sorgfältige Auswahl der einzelnen Kaffeesorten und Herkunftsländer. Wir schätzen hierbei das unverwechselbare Aroma von unseren frisch gerösteten TAZZA Bohnen. 

Fun Fact

Zur raschen Verbreitung von Kaffee haben Fabrikeigentümer beigetragen. Sie haben früh erkannt, dass Kaffee eine produktivitätssteigernde Wirkung hat.

 

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Blogautor BenediktHey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.