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Koffein im Kaffee: Was steckt dahinter?

Viele werden sich in dieser Routine wiedererkennen: zum Aufwachen erstmal eine Tasse Kaffee. Bitte vorher nicht ansprechen und an Arbeit ist noch gar nicht zu denken. Doch woran liegt es, dass so viele Menschen auf ihren Morgenkaffee nicht verzichten können? Abgesehen von dem fantastischen Geschmacksprofil von Spezialitätenkaffee liegt die Lösung auf der Hand: Koffein.
Aber was ist dieser magische Wachmacher, wie entsteht Koffein und wie viel ist gesund? Erfahre alles über die Wirkung des braunen Goldes in diesem Blogartikel!

 

Deutschland: das Land der Kaffeetrinker?

Die Deutschen lieben ihren Kaffee!

Studien haben ergeben, dass neun von zehn Deutschen Kaffee trinken. Und nicht gerade wenig! Im Durchschnitt werden drei Tassen Kaffee pro Tag getrunken - nicht schlecht!

Doch was ist Koffein?

Kaffee, Tee, Mate und Cola haben alle eine Gemeinsamkeit. Koffein!
Koffein ist ein Alkaloid, das in über 60 verschiedenen Pflanzentypen enthalten ist.
Aus biologischer Sicht wird Koffein in erster Linie zum Selbstschutz verwendet. Es schützt die Pflanzen vor Schädlingen indem es diese betäubt oder sogar tödlich ist.

Wie wurde Koffeein entdeckt?

Die erste bekannte Extraktion von Koffeein aus Kaffeebohnen fand im Jahr 1819 statt. Dem deutschen Chemiker Friedrich Ferdinand Runge, damals noch Medizinstudent, soll es als Erstem gelungen sein, Koffein aus Kaffeebohnen zu extrahieren. Ebenfalls war der Dichter und Naturwissenschaftler Johann Wolfgang von Goethe an der Entdeckung beteiligt. Er erkannte das Potenzial, welches nicht nur in der Medizin verwendet werden sollte.

Wie wirkt Koffein?

Wir alle kennen die Hoffnung, das Mittagstief mit einer Tasse Kaffee zu überwinden.

Koffein regt den Körper also dazu an, die Müdigkeit zu verringern, die Konzentration zu verbessern und die Ausdauer zu stärken.
Dadurch dass das Koffein nach dem Genuss des Kaffees direkt in die Blutbahn gerät, tritt die Wirkung außerdem relativ zeitnah ein.
Der Körper wird wacher, da Koffein dem Nukleosid Adenosin entgegenwirkt. Dies sorgt nämlich dafür, dass der Körper weniger arbeitet, wenn zu viel Energie verbraucht wird. Koffein sorgt dafür, dass die Zellen diese Information nicht erhalten und somit der „Energiesparmodus“ nicht aktiviert wird.

Doch wie viel Koffein steckt in Kaffee?

Die weitverbreitetsten Kaffeesorten Arabica und Robusta haben unterschiedliche Koffeingehalte. Während Arabica bei 1,1-1,7% Koffeingehalt liegt, beinhaltet die Robusta-Bohne 2-4,5% Koffein. Beide können jeweils zu Kaffee- sowie zu Espressobohnen verarbeitet werden.
Die generelle Annahme, dass ein Espresso mehr Koffein als ein Filterkaffe besitzt, lässt sich somit also nicht einfach beantworten.
Der Koffeingehalt des Getränks hängt vielmehr von einer Fülle an Faktoren ab.
Die Sorte der Kaffeebohne, die Menge des extrahierten Kaffeepulvers, der Wassermenge sowie auch der Extraktionszeit.
In der Regel wird für Filterkaffee mehr Kaffeepulver verwendet, welches auch länger mit dem Wasser in Kontakt ist.
Da beim Espresso weniger Pulver, weniger Wasser und eine kürzere Extraktionszeit verwendet werden, ist in einem Schluck des köstlichen Getränks mehr Koffein enthalten.  Auf die Tasse hochgerechnet, gewinnt allerdings der Filterkaffee.

Du bist noch auf der Suche nach der richtigen Sorte? Dann probiere unsere TAZZA-Empfehlungen, der Espresso Fiore Nero und der Kaffee TAZZA Classica.

Kann man zu viel Kaffee trinken?

Gemäß der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sind Mengen bis zu 400 mg Koffein pro Tag unbedenklich. Umgerechnet entspricht dies ungefähr vier bis fünf Tassen Kaffee. Die meisten Kaffeefans sollten also tief durchatmen können :)
Da allerdings jeder Mensch unterschiedlich auf Koffein reagiert, empfehlen wir am besten auf Deinen eigenen Körper zu hören.
Kaffee ist für uns ein Genussmittel. Daher setzen wir bei TAZZA Coffee auf Spezialitätenkaffee. Das bedeutet für uns, qualitativ hochwertiger Kaffee mit gesellschaftlichem Mehrwert in Maßen und nicht in Massen.

Doch was ist mit Decaf Kaffee? Kaffeegenuss ganz ohne Koffein?

Sicherlich hast du dich schon gefragt, ob du abends noch einen Kaffee trinken kannst und trotzdem problemlos einschlafen kannst.
Kurz: Ja, das geht! Mit Decaf Kaffee. Oder auch entkoffeiniertem Kaffee.
Zwar gibt es nur ganz wenige Sorten, die von Natur aus wenig Koffein besitzen. Diese werden allerdings als „Low Caf Coffee“ bezeichnet.
Doch gibt es mittlerweile natürliche Methoden, das Koffein schonend aus den Bohnen zu lösen.
Du möchtest dich von decaf Bohnen selbst überzeugen? Dann sieh dir unseren Leggero Sidamo oder Ceremonia Sidamo an.

Low Caf – Von Natur aus wenig Koffein

Vermutlich hörst Du zum ersten Mal von der Kaffeesorte „Laurina“.
Ein natürlich koffeinarmer Kaffee aus Brasilien, auch unter dem Namen Bourbon Pointu bekannt. Aufgrund des sehr niedrigen Koffeingehalts von lediglich 0,4-0,7% ist die Kaffeepflanze allerdings besonders anfällig gegenüber Schädlingen und daher kaum verbreitet.
Im Gegensatz zu entkoffeinierten Kaffeesorten müssen diese Bohnen allerdings nicht in einem speziellen Verfahren entkoffeiniert werden.

Trink TAZZA, tu Gutes!

 

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Benedikt Wolf, Gründer von TAZZA Coffee in der ProduktionHey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.