Die Wahl der richtigen Bohne für Deine Kaffeezubereitung ist der erste Schritt. Suche nach hochwertigen Bohnen (auch sogenanntem speciality coffee), die frisch, bestenfalls innerhalb der letzten Wochen geröstet und von einem seriösen Lieferanten bezogen wurden. Bohnen von besserer Qualität sind häufig mit einem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet oder über Direkthandel bezogen. Berücksichtige außerdem die Herkunft, die Sorte und den Röstgrad der Bohnen sowie eventuelle zusätzliche Geschmackscharakteristiken.
Sobald Du Deine Bohnen ausgewählt hast, ist der nächste Schritt, sie zu mahlen. Wir empfehlen Dir, Deine Bohnen stets frisch zu mahlen und vom Kauf gemahlener Bohnen abzusehen.
Die Mahlgradgröße selbst hängt von der gewählten Zubereitungsmethode ab. Ein feiner Mahlgrad wird zum Beispiel für Espresso verwendet, während ein gröberer Mahlgrad für French Press oder Pour-Over-Zubereitung am besten geeignet ist. Experimentiere mit verschiedenen Mahlgradgrößen, um diejenige zufinden, die am besten für Deine bevorzugte Zubereitungsmethode funktioniert.
Es gibt viele verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten und -werkzeuge, die alle ihre eigenen charakteristischen Geschmacksrichtungen und -merkmale haben. Beliebte Optionen sind Espressomaschinen, French Presses, Pour-Over-Brüher und Kaffeemaschinen. Berücksichtige bei der Wahl Deines Zubereitungsequipments den von Dir gewünschten Kaffee, Deine persönlichen Vorlieben und Dein Budget.
Wasser ist ein wichtiger Bestandteil des Kaffees. Nicht nur die Temperatur, sondern auch die Wasserqualität können einen großen Unterschied im Geschmack ausmachen. Ist das Wasser zu heiß, läufst Du Gefahr, dass dein Kaffee verbrennt, während bei zu kaltem Wasser nicht alle Aromen extrahiert werden können.
Verwende außerdem bei schlechter Wasserqualität gefiltertes oder abgefülltes Wasser. Versuche, eine Zubereitungstemperatur von etwa 94°C zu erreichen. Wir empfehlen die Verwendung eines Thermometers. Zusätzlich empfiehlt sich für die Einhaltung der Brew-Ratio, also dem Verhältnis von Wasser zu Kaffee eine Kaffeezubereitungswaage. Nur damit lässt sich die richtige Menge Wasser und Kaffee sicherstellen.
Sobald Du Deine Bohnen ausgewählt, gemahlen, Dein Zubereitungsequipment ausgewählt und das Wasser vorbereitet hast, ist es Zeit, den Kaffee zuzubereiten. Befolge die Anweisungen für Deine gewählte Zubereitungsmethode und achte auf die Zeit, Temperatur und das Verhältnis von Kaffee zu Wasser. Experimentiere mit verschiedenen Zubereitungszeiten und -verhältnissen, um den Geschmack zu verbessern und anzupassen.
Wir empfehlen, dass Du über Deine Rezepte Notizen machst, sodass Du beim nächsten Mal ohne zu experimentieren direkt den besten Kaffee zubereiten kannst!
Sobald der Kaffee zubereitet ist, solltest Du ihn genießen! Verwende je nach Vorliebe etwas Milch oder Zucker, um den Geschmack anzupassen. Falls Du experimentierfreudig bist, kannst Du Deinen Kaffee mit verschiedenen Toppings und Süßigkeiten verfeinern.
Vergiss nicht, die Aromen und den Geschmack Deines Kaffees zu bewerten und Notizen darüberzumachen, um bei zukünftigen Zubereitungen die perfekte Mischung zu haben.
Die Kunst der perfekten Kaffeezubereitung ist ein komplexer Prozess, der Geschicklichkeit, Wissen und Aufmerksamkeit für Details erfordert. Von der Auswahl der richtigen Bohnen und Ausrüstung bis hin zur Wahl des Mahlgrads, der Wasserqualität, der Wassertemperatur sowie der Zubereitungszeit gibt es viele Faktoren, die den Geschmack und die Qualität Deines Kaffees beeinflussen. Indem Du die oben genannten Schritte befolgst und experimentierst, kannst Du die perfekte Kaffeezubereitung für Deine persönlichen Vorlieben finden und jedes Mal einen hervorragenden Kaffee genießen.
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Hey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.
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Mit diesem TAZZA Ratgeber wirst du Schritt für Schritt in die richtige Zubereitung von köstlichem Filterkaffee eingeführt. Befolge die Schritte für ein exzellentes Geschmackserlebnis mit dem Handfilter, der Chemex oder anderen Filterkaffee-Methoden. Filterkaffee ist eine der beliebtesten Zubereitungsarten für Kaffee. Das ist es nicht ohne Grund, denn es gelingt jedem im Handumdrehen.
Die Zubereitung mit dem Handfilter ist zeitlos, aber vor allem einfach und schnell. Mit der richtigen Technik erhältst Du einen hervorragenden Kaffee mit klaren und kräftigen Aromen.
Mahlgrad Mittel |
Kaffeemenge 32g |
Wassermenge 500g |
Temperatur 96°C |
Brühdauer 3-4 Minuten |
Wir bei TAZZA sind Fan der manuellen Kaffeezubereitung. Sie erlaubt es Dir, in wenigen und einfachen Schritten, einen vollmundigen, ausbalancierten Kaffee zuzubereiten. Dabei kannst Du alle wichtigen Faktoren wie Kaffeemenge, Wassertemperatur, die Aufgussgeschwindigkeit und Gleichmäßigkeit gut beeinflussen. Dies ist auch der entscheidende Vorteil gegenüber modernen Filterkaffeemaschinen.
Die Erfindung des Filterkaffee geht bis in das Jahr 1908 zurück. Vor also mehr als 100 Jahren hat die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz den Filterkaffee, wie wir ihn heute kennen und lieben, erfunden. Im Zuge dessen hat sie damit die Melitta-Gruppe ins Leben gerufen, deren Kaffee und Papierfilter sich noch heute großer Beliebtheit erfreuen.
Sie baute eine Konservendose zu einem Kaffeefilter um, indem sie Löcher in den Boden bohrte und ein zurecht geschnittenes Stück Löschpapier darauf legte, welches als Filter fungierte.
Heute sind die gängigsten für Methoden für Filterkaffee die Hario V60, der Melitta Filter sowie die Chemex-Kanne. Sie alle haben gemein, dass erhitztes Wasser durch ein Kaffeebett läuft und dadurch die Aromastoffe des Kaffeemehls extrahiert.
Die Basis für den Filterkaffee bilden hell geröstete Bohnen. Diese bilden das Aromaspektrum am besten ab und bringen die fruchtigen Noten und feinen Säuren am besten zum Entfalten. Dabei gilt, je milder der Geschmack der Kaffeebohnen ist, desto mehr Kaffeepulver kannst Du verwenden.
Hierzu empfehlen wir 60g Kaffee pro Liter Wasser. Das basiert auch auf den Angaben der Specialty Coffee Association of Europe (SCAE). D.h. pro Tasse a 200ml solltest Du 12g Kaffeepulver verwenden.
Der Mahlgrad spielt bei allen Zubereitungsmethoden eine wichtige Rolle. Gleichzeitig gehört ein falscher Mahlgrad zu den häufigsten Fehlern. Wir raten Dir die Kaffeebohnen für Filterkaffee in einem mittleren Mahlgrad (Speisesalzgröße) frisch zu mahlen.
Gemahlener Kaffee verliert bereits nach 15 Minuten 60 % seines Aromas, daher möchte ich Dir ans Herz legen, die Bohnen immer unmittelbar vor der Zubereitung immer frisch zu mahlen. So kommt zu einer gleichmäßigen Extraktion und der Kaffee schmeckt so einfach am besten. Außerdem solltest Du stets einen Blick auf das Röstdatum werfen, da Kaffee bereits nach 6 Monaten einen Großteil seiner Aromastoffe verliert. Hier gilt: je frischer desto vielfältiger die Aromen im Kaffee.
Wenn Du experimentierfreudig bist, kannst Du außerdem den Mahlgrad verstellen, Testaufgüsse machen und das Ergebnis geschmacklich bewerten. Du wirst Dich wundern wie unterschiedlich die gleiche Kaffeebohne schmecken kann.
Kein kochendes Wasser! Dieses ist schlichtweg zu heiß für den Kaffee und lässt diesen später bitter schmecken. Ist das Wasser umgekehrt kälter als 85 °C schmeckt der Kaffee wässrig bis sauer.
Die ideale Temperatur für die meisten Zubereitungsformen liegt zwischen 92 °C und 96 °C. Dies kannst Du am besten erreichen, in dem Du das kochende Wasser eine Minute ruhen lässt oder es vor dem Aufguss in ein anderes Gefäß umschüttest.
Bevor du den Kaffee aufgießen kannst, musst Du das Filterpapier vorbereiten. Setze dazu den Papierfilter in den Handfilter ein und befeuchte diesen mit etwas heißem Wasser. Dies beseitigt unerwünschte Geschmacksstoffe aus dem Papier und wärmt die Kanne vor. Dieses Wasser solltest Du vor dem richtigen Aufguss natürlich ausschütten.
Um den Kaffee aufzugießen gebe die frisch gemahlenen Kaffeebohnen in den Filter. Wie weiter oben beschrieben, empfehlen wir Dir 32g Kaffeepulver auf 500ml Wasser. Das bleibt allerdings nur eine Empfehlung. Am besten testest Du selbst, welches Verhältnis Dir am besten schmeckt. Eine Feinwaage ist ideal geeignet, um diese Angaben zu überprüfen und die richtige Kaffeemenge herauszufinden.
Jetzt beginnen wir damit, den Kaffee mit heißem Wasser zu befeuchten. Gieße so viel Wasser auf den Kaffee, bis dieser vollständig bedeckt ist, oder etwa das doppelte an Wasser, wie das Pulver wiegt (bei 32g Kaffee also ca. 65g Wasser).
Damit hast Du das „Vorbrühen“ oder auch „Blooming“ eingeleitet. Der gemahlene Kaffee im Fitler saugt sich mit Wasser voll, wodurch die anschließende Extraktion begünstigt wird. Hierbei quillt der Kaffee auf und kleine Bläschen können austreten. Dies sorgt dafür, dass der Kaffee später weicher und vollmundiger schmeckt. Insgesamt kannst du dem Kaffeepulver beim Blooming circa eine halbe Minute Zeit lassen.
Nach dem Blooming kannst Du das restliche Wasser aufgießen. Hierzu solltest Du das Wasser langsam und gleichmäßig in kreisenden Bewegungen eingießen und einen konstanten Wasserspiegel im Filter halten.
Wenn Du einen mittleren Mahlgrad nutzt, sollte der Kaffee nach 3-4 Minuten fertig sein. Achte darauf, nicht auf die Filterwände zu gießen. In dem Fall würde das Wasser am Kaffee vorbeilaufen, ohne diesen zu extrahieren.
Für ein bestes Ergebnis sollte die Extraktionszeit nicht länger als 3-4 Minuten dauern. Ansonsten läufst Du Gefahr, dass das Wasser auch unerwünschte Bitterstoffe aus dem Kaffee löst.
Wenn dies geschieht war der Kaffee vermutlich zu fein gemahlen. Beachte dies beim nächsten Mal in beim Mahlen der Kaffeebohnen.
Ist die Extraktionszeit umgekehrt zu kurz, schmeckt der Kaffee wässrig und fad. D.h. beim nächsten Mal etwas feiner mahlen.
Wenn Du allerdings alle Punkte berücksichtigt hast, steht dem nächsten und letzten Punkt nichts mehr im Wege!
…und jetzt: genießen! Du hast es Dir verdient!
Der Filterkaffee zeichnet sich durch ein klares Aroma mit verhältnismäßig weniger Körper aus. Im Vergleich zu anderen Zubereitungsmethoden wie bspw. der French Press ist er deutlich kürzer in Kontakt mit dem Wasser was weniger Zeit bietet, Aromen zu extrahieren. Außerdem fehlt im Vergleich zum Vollautomat oder Siebträger entsprechende Druck bei der Extraktion.
Filterkaffee ist nicht nur eine Zubereitungsart. Es steht stellvertretend für einen gewissen Geschmack. Dies liegt an der verhältnismäßig geringen Aromasättigung von 0,8-1,5%, je nach Zubereitung. D.h. 98,5-99,2% sind heißes Wasser.
Dies verleiht ihm auch einen eher wässrigen Geschmack. Im Vergleich dazu der eher sirupartige Espresso mit einer Aromasättigung von ca. 10%.
Für ein perfektes Aromaerlebnis sind wie schon genannt heller geröstete Bohnen zu empfehlen, die frisch gemahlen sind. Zu dunkle Bohnen schmecken bitter, zu alte Bohnen verlieren Aromen.
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Hey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.
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Mit diesem TAZZA Ratgeber wirst du Schritt für Schritt in die richtige Zubereitung von kräftigem Espresso eingeführt. Befolge die beschriebenen Schritte für ein besonders intensives Espressoerlebnis wie in Italien. Auch die Zubereitung von Espresso ist überhaupt nicht schwer. Wenn Du die Schritte befolgst, gelingt es Dir im Handumdrehen.
Kaffeemenge 16-18g |
Mahlgrad Sehr fein |
Wassermenge 40g |
Temperatur 93-95°C |
Brühdauer 25 Sekunden |
Was Du für die Zubereitung benötigst:
Der Espresso ist das kürzeste und stärkste Getränk am Kaffee-Horizont. So klein die Tasse auch ist, so vielfältig sind die Mythen, Traditionen und Erwartungen, die sich um den perfekten Espresso ranken.
Ganz egal ob Espresso Lungo, Espresso Macchiato, Doppio, Ristretto bzw. den Corto. In so gut wie jedem Café der Welt lässt sich das schmackhafte Getränk finden.
Im nachfolgenden Artikel möchten wir Dir zeigen, wie Du im Handumdrehen zuhause einen köstlichen Espresso zubereiten kannst, der dem deines Lieblingsitalieners in nichts nachsteht.
Kaffee reagiert empfindlich auf Temperaturänderungen. Nicht nur der Geschmack, sondern auch des Espressos Crema. Das gilt umso mehr für den Espresso, da es sich um eine sehr kleine Menge handelt. Daher empfehlen wir, die Tasse mit einer Wärmeplatte deiner Siebträgermaschine oder durch das Vorwärmen mit warmen Wasser bereits jetzt vorzuwärmen.
Um einen frischen Espresso zuzubereiten solltest Du stets auch frische Kaffeebohnen verwenden. Während der Extraktion werden Öle freigesetzt, die den Geschmack des nächsten Espresso negativ beeinflussen. Daher klopfe den alten Kaffeesatz aus und reinige den Siebträger am besten mit einem Tuch. Dieser Schritt wird oft vergessen, ist aber essentiell.
Der perfekte Mahlgrad ist eine Philosophiefrage und zuletzt auch Geschmackssache. Dennoch empfehlen wir, den Kaffee in den feinsten Einstellungen zu mahlen. Falls du deine TAZZA Bohnen gemahlen bestellst sind diese schon nach unserer Empfehlung gemahlen. Hast du ganze Bohnen bestellt, raten wir dir dazu die Bohnen erst unmittelbar vor der Zubereitung zu mahlen. Dadurch behält das Aroma seinen Geschmack. Aber wieder zurück zum Siebträger…
Nimm so viel Kaffeepulver, dass der Siebträger leicht gehäuft gefüllt ist. Das sollten für einen Espresso ca. 7 - 13g Kaffeemehl sein. Für einen doppelten Espresso entsprechend 16-18g. Zum Mahlen empfehlen wir eine Mühle mit Scheibenmahlwerk, um den Kaffee möglichst gleichmäßig zu mahlen.
Nimm am Besten deinen Zeigefinger und streiche ohne Druck das Pulver glatt. Damit schaffst du eine gerade Oberfläche und die Vorbereitung für das „Tampen“. Achte außerdem darauf, überschüssiges Kaffeemehl auf dem Rand des Siebträgers zu entfernen. Deine Maschine wird es dir danken!
„Tampen“ ist das Festdrücken des Kaffeemehls im Siebträger mit einem metallischen Stampfer. Du musst dabei kein Bodybuilder sein. Gleichmäßig 15-20kg Druck reichen dabei vollkommen aus. Damit bekommst du ein gut verfestigtes, schön einheitliches Ergebnis. Du brauchst es auch nicht mit dem Druck übertreiben, denn der Wasserdruck am Brühkolben wird später ein vielfaches betragen. Wichtig ist jedoch, dass eine einheitliche Oberfläche entsteht.
Wie schon erwähnt möchtest du nicht deinen perfekten Espresso durch Rückstände beeinflussen. Lass daher das heiße Wasser rund drei Sekunden alle Kaffeerückstände entfernen. Das führt übrigens auch dazu, dass das ganz heiße Wasser abfließen kann und deinen Espresso nicht verbrennt.
Jetzt steht dem perfekten Espresso nichts mehr entgegen.
Nun kannst du den vorbereiteten Siebträger einsetzen, die vorgewärmten Tassen unterstellen und den Espresso durchlaufen lassen. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen empfehlen wir eine Durchlaufzeit von ca. 25 Sekunden. Wenn der Espresso zu schnell oder zu langsam durchläuft, solltest du den Mahlgrad anpassen.
…Genießen!
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Hey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.
Mit diesem TAZZA Ratgeber wirst du Schritt für Schritt in die richtige Zubereitung von köstlichem Kaffee aus der French Press eingeführt. Die French Press gehört zu unseren liebsten Brühmethoden im Alltag. Nicht nur, weil sie besonders simpel und sehr schnell zu reinigen ist, sondern vor allem ist die French Press auch unter ökologischen Gesichtspunkten vorbildlich. Ein Filterpapier ist nämlich nicht erforderlich.
Übrigens, die French Press wird in einigen Fällen auch als (Press-)Stempelkanne bezeichnet. Sie ist eine vergleichsweise alte Zubereitungsmethode aus dem 19. Jahrhundert und ihr französischer Ursprung ist wenig überraschend.
Bei dieser Brühmethode ist das Kaffeepulver permanent mit dem Wasser in Kontakt. Zumindest bevor es vor dem Genuss durch einen Filter getrennt wird. Damit unterscheidet sich die French Press von der prominenten Pour Over Zubereitung.
Bei der French Press möchte ich dir einen mittleren Mahlgrad empfehlen. Er sollte in etwa die Korngröße von Gries haben. Der Mahlgrad sollte damit ein wenig gröber als der für Filterkaffee sein. Das ist ein wesentlicher Faktor, damit dein Kaffee kräftig und ausgewogen schmeckt. Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Kaffeemühlen mit einem Kegel- oder Scheibenmahlwerk aus Keramik.
Bevor du deine French Press mit Kaffeepulver befüllst, solltest du die Kanne ordentlich vorwärmen. Entferne das heiße Wasser bevor du loslegst. Das hat folgenden Hintergrund: Durch schnelle Temperaturänderungen kann sich der Geschmack von Kaffee verfälschen. Außerdem hält das Getränk so länger warm. Aus demselben Grund ist es auch ratsam, Espressotassen vor dem Brühen zu erhitzen. Es ist zum Erhitzen des Equipments ratsam, etwas mehr Wasser als nötig zu erhitzen.
Je nach Fassungsvermögen deiner French Press solltest du nach folgender Daumenregel dein Kaffeepulver abwiegen: Je Liter Fassungsvermögen sind zwischen 60 und 65 Gramm Kaffeepulver perfekt. Probier einfach aus, wie stark du den Kaffee am liebsten hast. Falls du keine Waage hast - ein gehäufter Esslöffel entsprechen näherungsweise 10 Gramm. Fülle nun die entsprechende Menge in den Glasbehälter deiner French Press.
Achtung! Wenn du das Wasser am Siedepunkt auf den Kaffee gießt, wird dieser leider verbrannt und du wirst unerwünschterweise ein bitteres Geschmackserlebnis haben. Warte besser mindestens 30 Sekunden oder schütte es einmal um, bevor du das heiße Wasser in die French Press gibst.
Starte nun mit dem Brühvorgang, indem du so viel Wasser aufgießt, sodass das Bohnenmehl großzügig benetzt ist und lass es kurz einziehen. Anschließend füllst du die French Press auf und rührst den Kaffee nach dem Aufgießen um. Damit stellst du sicher, dass das sich Kaffeepulver gleichmäßig im Wasser verteilt und die Extraktion der Kaffeearomen ideal erfolgen kann.
Setze nun den Deckel der French Press auf und drücke ihn so weit, bis das gesamte Kaffeemehl unter Wasser ist. Auf diese Weise trägt auch das Kaffeepulver, das sich an der Oberfläche abgesetzt hat zur Extraktion bei.
Jetzt kannst du dir eine Stoppuhr auf vier Minuten stellen, damit dein Kaffee weder über- noch unterextrahiert wird. Währen du überextrahierten Kaffee am bitteren Geschmack erkennst, schmeckt unterextrahierter Kaffee eher wässrig und lasch.
Nach einem letzten Umrühren kannst du den Stempel der French Press vorsichtig herunter drücken. Gib Acht, dass du das Kaffeemehl langsam und gleichmäßig nach unten drückst.
Wie versprochen, die French Press Methode ist kinderleicht. Nach vier Minuten kannst du den Kaffee servieren. Um die beschrieben Überextraktion zu vermeiden, solltest du den Kaffee direkt in die Tasse ausschenken. Am besten wärmst du auch diese vor.
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]]>Mit diesem TAZZA Ratgeber bringen wir das Dolce Vita zu dir nach Hause. Der Espressokocher ist sehr einfach zu bedienen und außerordentlich robust. Wahrscheinlich ist er deshalb so beliebt. Mit unseren Tipps und Tricks zauberst du dir und deinen Freunden im Handumdrehen leckeren Espresso.
Bevor du mit der Zubereitung beginnst, musst du eines unbedingt wissen. Der Espressokocher hat seinen Namen überhaupt nicht verdient. Seine Bezeichnung ist irreführend, da sie suggeriert, dass die Espressokanne richtigen Espresso zubereiten kann. Das ist leider grundlegend falsch. Klassischer, italienischer Espresso benötigt einen Brühdruck in Höhe von etwa 9,0 bar. Ein Espressokocher hingegen kommt über einen Druck von 1,5 - 3,0 bar nicht hinaus. Das Ergebnis: Beim Endprodukt, dem Espresso, fehlt das wohl markanteste Unterscheidungskriterium, die Crema. Auch geschmacklich ist richtiger Espresso weit von dem vermeintlichen Espresso aus dem Espressokocher entfernt. Ein Espressokocher ist daher nichts anderes als ein robustes Brühinstrument zur Herstellung von leckerem Kaffee.
Im Jahre 1933 brachte Signor Bialetti die legendäre "Moka Express" auf den Markt. Aus dem südländischen Haushalt ist die "Bialetti" mit ihren prägnanten acht Ecken daher nicht mehr wegzudenken.
Die Bialetti besteht seit jeher aus drei einfachen Bauteilen: dem Unterteil der Espressokanne, einem trichterförmigen Einsatz mit integriertem Feinsieb und dem Oberteil der Espressokanne. Dieses Oberteil beinhaltet das Steigrohr für den aufsteigenden "Caffè". Nun lass uns aber loslegen!
Als erstes nimmst du das Unterteil der Kanne, auch Kessel genannt, und füll Wasser maximal bis zum Sicherheitsventil auf.
Der zweite Schritt ist genauso einfach wie der ersten. Gib hierzu einfach das Kaffeepulver in den trichterförmigen Einsatz hinzu und streich es mit dem Finger oder einem Löffel glatt. Nachdem der Trichter auf dem (bzw. in dem) Kessel sitzt, kannst du das Oberteil der Kanne aufschrauben.
Nun stellst du deinen Espressokocher bei mittlerer bis starker Hitze auf den Herd. Diesen stellst du auf eine mittlere Hitze ein, so verhinderst du Beschädigungen an deinem Espressokocher.
Sobald du ein fauchendes und zischendes Geräusch hören kannst, ist der letzte Teil des Wasserdampfes in Begriff, durch das Steigrohr nach oben in den oberen Kannenteil zu steigen. Jetzt solltest du deinen Espressokocher vorsichtig vom Herd nehmen. Achte unbedingt darauf, nicht an die metallischen Teile zu kommen - es besteht Verbrennungsgefahr.
Die verbleibende Restwärme reicht ganz sicher aus, um das übrige heiße Kaffeewasser im Kessel durch das Steigrohr in den oberen Auffangbehälter zu transportieren.
Lass dir deinen Kaffee schmecken! Eins noch: Für den Geschmack deines Kaffees sind letztlich die folgenden Faktoren entscheidend: die zugeführte Temperatur, die Extraktionszeit und der Mahlgrad.
Mein Sommertipp an dich: Gieße den Kaffee direkt auf eine Kugel Vanilleeis. Das Ergebnis bezeichnet man als Affogato und ist der absolute Hammer an heißen Sommertagen.
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