Espressokocher Anleitung: intensiver Kaffee in 4 simplen Schritten
Mit diesem TAZZA Ratgeber bringen wir das Dolce Vita zu dir nach Hause. Der Espressokocher ist sehr einfach zu bedienen und außerordentlich robust. Wahrscheinlich ist er deshalb so beliebt. Mit unseren Tipps und Tricks zauberst du dir und deinen Freunden im Handumdrehen leckeren Espresso.
Bevor du mit der Zubereitung beginnst, musst du eines unbedingt wissen. Der Espressokocher hat seinen Namen überhaupt nicht verdient. Seine Bezeichnung ist irreführend, da sie suggeriert, dass die Espressokanne richtigen Espresso zubereiten kann. Das ist leider grundlegend falsch. Klassischer, italienischer Espresso benötigt einen Brühdruck in Höhe von etwa 9,0 bar. Ein Espressokocher hingegen kommt über einen Druck von 1,5 - 3,0 bar nicht hinaus. Das Ergebnis: Beim Endprodukt, dem Espresso, fehlt das wohl markanteste Unterscheidungskriterium, die Crema. Auch geschmacklich ist richtiger Espresso weit von dem vermeintlichen Espresso aus dem Espressokocher entfernt. Ein Espressokocher ist daher nichts anderes als ein robustes Brühinstrument zur Herstellung von leckerem Kaffee.
Der Aufbau des Espressokochers
Im Jahre 1933 brachte Signor Bialetti die legendäre "Moka Express" auf den Markt. Aus dem südländischen Haushalt ist die "Bialetti" mit ihren prägnanten acht Ecken daher nicht mehr wegzudenken.
Die Bialetti besteht seit jeher aus drei einfachen Bauteilen: dem Unterteil der Espressokanne, einem trichterförmigen Einsatz mit integriertem Feinsieb und dem Oberteil der Espressokanne. Dieses Oberteil beinhaltet das Steigrohr für den aufsteigenden "Caffè". Nun lass uns aber loslegen!
1. Wasser auffüllen
Als erstes nimmst du das Unterteil der Kanne, auch Kessel genannt, und füll Wasser maximal bis zum Sicherheitsventil auf.
2. Kaffee einfüllen
Der zweite Schritt ist genauso einfach wie der ersten. Gib hierzu einfach das Kaffeepulver in den trichterförmigen Einsatz hinzu und streich es mit dem Finger oder einem Löffel glatt. Nachdem der Trichter auf dem (bzw. in dem) Kessel sitzt, kannst du das Oberteil der Kanne aufschrauben.
3. Kaffee kochen
Nun stellst du deinen Espressokocher bei mittlerer bis starker Hitze auf den Herd. Diesen stellst du auf eine mittlere Hitze ein, so verhinderst du Beschädigungen an deinem Espressokocher.
Sobald du ein fauchendes und zischendes Geräusch hören kannst, ist der letzte Teil des Wasserdampfes in Begriff, durch das Steigrohr nach oben in den oberen Kannenteil zu steigen. Jetzt solltest du deinen Espressokocher vorsichtig vom Herd nehmen. Achte unbedingt darauf, nicht an die metallischen Teile zu kommen - es besteht Verbrennungsgefahr.
Die verbleibende Restwärme reicht ganz sicher aus, um das übrige heiße Kaffeewasser im Kessel durch das Steigrohr in den oberen Auffangbehälter zu transportieren.
4. Genuss
Lass dir deinen Kaffee schmecken! Eins noch: Für den Geschmack deines Kaffees sind letztlich die folgenden Faktoren entscheidend: die zugeführte Temperatur, die Extraktionszeit und der Mahlgrad.
Mein Sommertipp an dich: Gieße den Kaffee direkt auf eine Kugel Vanilleeis. Das Ergebnis bezeichnet man als Affogato und ist der absolute Hammer an heißen Sommertagen.
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Hey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.