French Press Anleitung in fünf schnellen und einfachen Schritten
Mit diesem TAZZA Ratgeber wirst du Schritt für Schritt in die richtige Zubereitung von köstlichem Kaffee aus der French Press eingeführt. Die French Press gehört zu unseren liebsten Brühmethoden im Alltag. Nicht nur, weil sie besonders simpel und sehr schnell zu reinigen ist, sondern vor allem ist die French Press auch unter ökologischen Gesichtspunkten vorbildlich. Ein Filterpapier ist nämlich nicht erforderlich.
Übrigens, die French Press wird in einigen Fällen auch als (Press-)Stempelkanne bezeichnet. Sie ist eine vergleichsweise alte Zubereitungsmethode aus dem 19. Jahrhundert und ihr französischer Ursprung ist wenig überraschend.
Bei dieser Brühmethode ist das Kaffeepulver permanent mit dem Wasser in Kontakt. Zumindest bevor es vor dem Genuss durch einen Filter getrennt wird. Damit unterscheidet sich die French Press von der prominenten Pour Over Zubereitung.
1. Nutze einen mittleren bis groben Mahlgrad
Bei der French Press möchte ich dir einen mittleren Mahlgrad empfehlen. Er sollte in etwa die Korngröße von Gries haben. Der Mahlgrad sollte damit ein wenig gröber als der für Filterkaffee sein. Das ist ein wesentlicher Faktor, damit dein Kaffee kräftig und ausgewogen schmeckt. Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Kaffeemühlen mit einem Kegel- oder Scheibenmahlwerk aus Keramik.
2. Das ideale Mischverhältnis
Bevor du deine French Press mit Kaffeepulver befüllst, solltest du die Kanne ordentlich vorwärmen. Entferne das heiße Wasser bevor du loslegst. Das hat folgenden Hintergrund: Durch schnelle Temperaturänderungen kann sich der Geschmack von Kaffee verfälschen. Außerdem hält das Getränk so länger warm. Aus demselben Grund ist es auch ratsam, Espressotassen vor dem Brühen zu erhitzen. Es ist zum Erhitzen des Equipments ratsam, etwas mehr Wasser als nötig zu erhitzen.
Je nach Fassungsvermögen deiner French Press solltest du nach folgender Daumenregel dein Kaffeepulver abwiegen: Je Liter Fassungsvermögen sind zwischen 60 und 65 Gramm Kaffeepulver perfekt. Probier einfach aus, wie stark du den Kaffee am liebsten hast. Falls du keine Waage hast - ein gehäufter Esslöffel entsprechen näherungsweise 10 Gramm. Fülle nun die entsprechende Menge in den Glasbehälter deiner French Press.
3. Beginn mit dem Aufbrühen
Achtung! Wenn du das Wasser am Siedepunkt auf den Kaffee gießt, wird dieser leider verbrannt und du wirst unerwünschterweise ein bitteres Geschmackserlebnis haben. Warte besser mindestens 30 Sekunden oder schütte es einmal um, bevor du das heiße Wasser in die French Press gibst.
Starte nun mit dem Brühvorgang, indem du so viel Wasser aufgießt, sodass das Bohnenmehl großzügig benetzt ist und lass es kurz einziehen. Anschließend füllst du die French Press auf und rührst den Kaffee nach dem Aufgießen um. Damit stellst du sicher, dass das sich Kaffeepulver gleichmäßig im Wasser verteilt und die Extraktion der Kaffeearomen ideal erfolgen kann.
Setze nun den Deckel der French Press auf und drücke ihn so weit, bis das gesamte Kaffeemehl unter Wasser ist. Auf diese Weise trägt auch das Kaffeepulver, das sich an der Oberfläche abgesetzt hat zur Extraktion bei.
4. Vier Minuten ziehen lassen
Jetzt kannst du dir eine Stoppuhr auf vier Minuten stellen, damit dein Kaffee weder über- noch unterextrahiert wird. Währen du überextrahierten Kaffee am bitteren Geschmack erkennst, schmeckt unterextrahierter Kaffee eher wässrig und lasch.
Nach einem letzten Umrühren kannst du den Stempel der French Press vorsichtig herunter drücken. Gib Acht, dass du das Kaffeemehl langsam und gleichmäßig nach unten drückst.
5. Lass es dir schmecken!
Wie versprochen, die French Press Methode ist kinderleicht. Nach vier Minuten kannst du den Kaffee servieren. Um die beschrieben Überextraktion zu vermeiden, solltest du den Kaffee direkt in die Tasse ausschenken. Am besten wärmst du auch diese vor.
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Hey, mein Name ist Benedikt und ich bin einer der Gründer von TAZZA Coffee. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Kaffee förmlich im Blut und neuerdings schreibe ich auch gern darüber. Ich hoffe, dass Du in diesem Blogartikel neue Erkenntnisse gewinnen konntest und freue mich sehr über Deine Kommentare sowie auf spannende Diskussionen.